Beim CO2-Schneestrahlen wird Flüssig-CO2 durch thermodynamische und physikalischeVorgänge in verdichtete, feste CO2-Schneepartikel mit einem Durchmesser von 1 bis 100 µm umgewandelt. Diese CO2-Schneepartikel aus Trockeneis haben eine Temperatur von -78,5 °C. Die CO2-Schneepartikel werden der Druckluft zudosiert. Die Beschleunigung der Partikel erfolgt durch die Druckluftströmung in einer Düse. Unter Beachtung der Strömungs-, Temperatur- und Druckverhältnisse ist es möglich, einen homogenen Freistrahl zu erzeugen. Abhängig von der Düse bildet sich ein Rundstrahl mit hoher punktueller Reinigungskraft (Runddüse) oder ein Flachstrahl mit bis zu 125 mm breiter, gleichmäßiger Reinigungsleistung (Flachdüse) aus. Mit diesem Freistrahl lassen sich Oberflächen reinigen und vorbehandeln. Beim Auftreffen der CO2-Schneepartikel auf die Oberfläche sublimieren diese schlagartig.
Mit dem CO2-Schneestrahlen lassen sich feste Oberflächen schonend bearbeiten. Das Reinigen mit CO2-Schneestrahlen beruht auf einem komplexen Prozessmechanismus mit Temperatur-, Strahl- und Lösungsmitteleffekten. Die CO2-Schneepartikel kühlen die Verunreinigung schlagartig ab, was zu einem Abtrennen dieser vom Substrat führt. Durch die plötzliche Sublimation der CO2-Schneepartikel entstehen Druckstöße, die im Mikrobereich der Oberfläche und somit sogar in Poren Verunreinigungen ablösen. Durch Gleit-, Schräg- und Prallstrahlvorgänge wird die Verunreinigung von der Oberfläche entfernt und abtransportiert. Eine Feinstreinigung, insbesondere für Öle und Fette, erfolgt zusätzlich durch die physikalische Löslichkeit dieser organischen Stoffe im CO2. Die Druckluftströmung unterstützt den Abtransport der abgereinigten Verunreinigung.
Das CO2-Schneestrahlen ist rückstandsfrei. Nach der Anwednung des Verfahrens liegt die abgereinigte Verunreinigung als Partikel bzw. Aerosol in der Abluft vor. Abhängig von der Anwendung kann eine Abluftabsaugung und -filterung die Qualität der zu reinigenden Oberfläche verbessern. Ohne Absaugung lagern sich die trockenen Verunreinigungen im Bereich des Reinigungsortes ab und können aufgesaugt oder -gefegt werden. Das Strahlmittel selbst ist in den gasförmigen Zustand übergegangen, so dass lediglich die Verunreinigung zur Entsorgung anfällt.
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